Heute möchte ich eine meiner Lieblingstechniken vorstellen, den Bacon Mantel.
Er dient dazu große Stücke vor Austrocknung zu schützen, hinzu gibt er noch leichtes Bacon Aroma an das Bratgut ab und vor allem gibt es noch lecker knusprigen Bacon als Beilage.
Der Bacon Mantel ist relativ einfach gelegt, am Anfang kann man sich noch schwer tun, aber beim zweiten Mal geht es quasi wie automatisch von der Hand. Meine Freundin kam mit dem Fotografieren kaum hinterher :). Wir fangen auf einem Küchenbrett an. Dazu legen wir nebeneinander 8 Bacon Streifen, immer abwechselnd flach und „einmal in der Mitte gefaltet“.
Ich empfehle die Bacon Streifen relativ eng aneinander zu legen, da sonst das Netz „löcherig“ werden kann.
Hier liegen die ersten 5 Streifen:
Wie auf dem Bild zu sehen ist, immer abwechselnd flach und gefalltet. Warum wir das machen wird gleich klar.
Nachdem alle 8 Streifen in einer Richtung liegen, fangen wir jetzt mit dem Weben an. Wir legen die Bacon streifen nun über die anderen Streifen.
Da wir mit 8 Bacon Streifen längs über einen „quadratischen“ Grundschnitt gegangen sind (die eine Seitenlänge ist länger als die andere) müssen wir hier anbauen.
Wenn man genauer auf dem Bild oben schaut, dann sieht man das hier einfach zwei Streifen überlappend gelegt wurden.
Jetzt fangen wir an, die „gefalteten“ Bacon Streifen auszuklappen:
Im nächsten Schritt werden nun die Streifen, die vorher flach lagen über den Querstreifen gelegt:
Das machen wir bis das ganze so aussieht.
Die Querstreifen (die wir haben überlappen lassen) sind nun automatisch unten, oben, unten, oben – wie wenn wir das ganze gewebt hätten. Durch das falten, haben wir uns automatisch für die nächste Reihe vorbereitet:
Hier sehen wir noch mal das überlappen im Querstreifen (es fehlt natürlich noch der überlappende Bacon Streifen). Jetzt fangen wir wieder an zu falten, erstmal die die von „oben“ nach „unten“:
Dann wieder die anderen nach oben klappen, es sollte dann so aussehen:
Nun wieder ein Querstreifen und wieder gefaltet:
So machen wir weiter bis wir unser fertiges Netz erhalten:
Etwaige Überstände kann man einfach wieder mit einfalten, sind aber auch nicht so tragisch da man ja das Grillgut eigentlich darin einwickelt.
Hier nun ein Foto wie ich ein Kanninchen, damit einen neuen Pelz verschafft habe (das Kanninchen Rezept folgt bald):
Nach dem Grillen sieht das dann so aus:
Der Bacon ist herrlich knusprig und das zarte, magere Fleisch ist richtig schön saftig geblieben. Die Technik kann man natürlich auch für andere empfindliche Stücke verwenden.
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hihi… sehr coole Idee – weben mit Speck! Deine Webseite ist toll – informativ und danke für die viele Arbeit, die da drin steckt! Gruss aus Zürich